BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Kinder an einem Brunnen im Tschad.

Weltwassertag 2024: BGR-Projekte für eine gemeinsame Nutzung von Wasserressourcen, 22.03.2024

Heute ist Weltwassertag. In diesem Jahr steht der von den Vereinten Nationen organisierte Aktionstag unter dem Motto „Wasser für den Frieden“. Insbesondere dem Grundwasser als wichtigster natürlicher Ressource kommt bei den Bemühungen für ein friedliches Zusammenleben eine zentrale Rolle zu. Weltweit gibt es rund 500 identifizierte grenzüberschreitende Grundwasserleiter und Grundwassersysteme, doch nur für die wenigsten von ihnen gelten internationale Vereinbarungen zur gemeinsamen Nutzung. Die BGR unterstützt im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit auf globaler Ebene in mehreren Projekten Maßnahmen für ein grenzüberschreitendes Wassermanagement.

So berät die BGR im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aktuell die „Cuvelai Watercourse Commission“ (CUVECOM) bei Strategien für ein nachhaltiges Grundwassermanagement im grenzüberschreitenden Wassereinzugsgebiet des Cuvelai-Etosha-Beckens in Angola und Namibia. In vergleichbaren Vorhaben in Afrika hatte die BGR zuvor auch schon die Nigerbeckenbehörde und die Tschadseebeckenkommission unterstützt. Ziel solcher Projekte ist die Vermeidung von Konflikten um Grundwasserressourcen und Nutzungsrechte zwischen den Anrainerstaaten. So werden gemeinsam Informationen zu den Grundwasserleitern gesammelt, aufbereitet und mit den Mitgliedsstaaten geteilt, um ein transparentes und gerechtes grenzüberschreitendes Management der Grundwasserressourcen zu ermöglichen.

Daneben unterstützt die BGR in bilateralen Vorhaben der Technischen Zusammenarbeit gemeinsam mit Partnerbehörden in Kamerun, Sambia und Jordanien länderspezifische Bemühungen für ein besseres Grundwassermanagement.

In einem übergeordneten Projekt entwickelt das „Sektorvorhaben Politikberatung Grundwasser“ der BGR für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Konzepte und Strategien für eine nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung. Das Vorhaben unterstützt zudem Netzwerke zur Stärkung von internationaler Grundwasser-Governance. Strategische Ziele sind der Aufbau von Grundwasserinformations- und Monitoringsystemen oder Brunnenkatastern, um in Partnerländern geeignete Instrumente für die Regulierung von Grundwasserressourcen zu etablieren. Auf diese Weise sollen global Grundwasserressourcen geschützt und neue Grundwasservorkommen erschlossen werden, um einerseits die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten und andererseits eine gezielte Bewässerung in der Landwirtschaft zu ermöglichen mit dem Ziel einer nachhaltigen Ernährungssicherung.

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